Ohne Jugend keine Zukunft!
So waren die Überlegungen des damaligen Wehrführers Norbert Erb.
Er nahm sich den Feuerwehrkameraden Klaus Blum zur Seite und dachte über eine eigene Jugendfeuerwehr nach.
Es folgten weitere Gespräche mit dem Ortsbrandmeister Anton Möller.
Dieser verfügte über jahrelange Erfahrung im Bereich der Jugendfeuerwehr und leistete Hilfestellung bei der bevorstehenden Arbeit.
Die Kameraden Klaus Blum und Thomas Breunung wurden im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Margretenhaun auf den Weg geschickt, um Jungen für eine Jugendfeuerwehr anzuwerben. Durch den Sachbearbeiter für das Feuerwehrwesen der Gemeinde Petersberg Herrn Hubert Trabert war man mit einer Namensliste ausgerüstet worden.
Aus ihr konnten die Namen und Adressen der Jungen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren des Ortsteils Margretenhaun entnommen werden.
Der persönliche Besuch hatte Erfolg. Es entstand eine Gruppe Jungen, die sich am 12.07.1982 zum ersten Mal traf.
Am 18.07.1982 wurde zum Fest der Freiwilligen Feuerwehr Haunedorf eine Fußball-Mannschaft unter dem Namen JUGENDFEUERWEHR MARGRETENHAUN entsandt.
Die Jugendfeuerwehr war praktisch ins Leben gerufen. Nun fehlte noch die offizielle Gründungsversammlung. Am 17.08.1982 um 20.00 Uhr war es soweit.
Im Saal der Gaststätte "Zum Grünen Baum" in Margretenhaun wurden die Jungen per Handschlag, durch den Bürgermeister Josef Petri und den Ortsbrandmeister Anton Möller zu Jugendfeuerwehrmännern ernannt.
Die Jugendlichen wurden nun unter die Obhut des Jugendfeuerwehrwartes Klaus Blum gestellt. Dieser hatte bereits im April einen entsprechenden Lehrgang besucht. Die feuerwehrtechnische Ausbildung musste mit dem Löschfahrzeug der Einsatzabteilung durchgeführt werden.
Beim vorhandenen TSF-T konnten außer dem Fahrer höchstens 3 Jugendliche mitfahren. Die anderen mussten mit dem Fahrrad folgen oder sie wurden mit Privat-PKWs transportiert. Die Entnahme der Pumpe mit den Jugendlichen war nicht möglich. Hier musste die Einsatzabteilung mit Hand anlegen. Auch die Jugendarbeit im Winter bereitete Probleme. Im ungeheizten Gerätehaus beim Licht einer Glühbirne, konnte sie auf keinen Fall durchgeführt werden.
Mit freundlicher Zustimmung unseres Pfarrers Karl-Josef Aschenbach durfte das Pfarrheim dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr genutzt werden. Der Jugendwart Klaus Blum wurde zu diesem Zeitpunkt bereits durch den Kameraden Stefan Schultheis unterstützt.
1983 beteiligt sich unsere Jugendfeuerwehr mit einem Stand an der Selbstdarstellung anlässlich des Kreisjugendfeuerwehrtages in Petersberg. Erstmalig nehmen wir am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager teil. Seitdem fehlen wir beim Zeltlager fast kein Jahr.
1984 trainieren Klaus Blum, Roland Rech und Bernd Schmidt mit den Jungen für die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr, und diese kann in Neuhof erstmals erworben werden. Neu im Programm sind die Sammlungen für die Kriegsgräber und für das Blindenhilfswerk. Beide sowie der Osterputz werden bis heute jedes Jahr durchgeführt. Ebenso traditionell ist die Jugend bei der Fastnachtsveranstaltung mit von der Partie.
1985 wird zum 2. Mal eine Gruppe zum Erwerb der Leistungsspange gemeldet. Auch dieses Mal können wir unsere Heimreise erfolgreich antreten.
1986 unterstützen wir zusammen mit den anderen Jugendfeuerwehren die Illumination zur 1150 Jahr Feier in Petersberg.
1987 befindet sich unsere Jugendfeuerwehr in einem Tief. Durch Übernahme einiger Jugendfeuerwehrmänner in die Einsatzabteilung und auch Austritte, schrumpft die Mannschaft auf 8 Jungen. Dieses absolute Minimum kann bis zum Jahresende glücklicherweise überwunden werden. Stolz tragen wir unseren Wimpel, den wir in diesem Jahr zum 5-jährigen Bestehen vom Wehrführer im Namen der Feuerwehr Margretenhaun überreicht bekamen.
1988 übergibt der Jugendwart Klaus Blum sein Amt an seinen Stellvertreter Bernd Schmidt. Den Posten des stellvertretenden Jugendwartes übernimmt Christoph Röbig. Unsere Jugendlichen bleiben auch weiterhin aktiv. Am 24.01. wird das neue Löschgruppenfahrzeug LF8 eingeweiht. Die Ausbildung mit dem neuen Fahrzeug wird für die Ausbilder wesentlich leichter und den Jugendlichen macht es vielmehr Spaß.
1989 beginnt die Jugendfeuerwehr damit, den Brauch des Hutzelfeuers aufrecht zu erhalten. Durch den Einzug ins neue Feuerwehrhaus entstehen neue Möglichkeiten für die Jugendarbeit. In den neuen Räumlichkeiten kann sich die Jugendfeuerwehr ganz anders entfalten.
1990 führen wir sogar zum Kindergartenfest, unseren Nachbarn, eine Schauübung vor.
1991 tritt Bernd Schmidt vom Amt des Jugendwartes zurück. Christoph Röbig rückt auf diesen Posten nach, Stefan Röbig steht als Vertreter zur Seite. Durch Anschaffung von T- und Sweat- Shirts mit der Aufschrift Jugendfeuerwehr Margretenhaun treten wir nach außen in einem neuen Bild auf. Zu verdanken haben wir dies einheimischen Sponsoren.
1995 stellt die Jugendfeuerwehr wieder eine Mannschaft zum Erreichen der Deutschen Leistungsspange auf.
Folgende Gruppe hat dieses Ziel mit Erfolg erreicht: Moritz Diegelmann, David Heil, Matthias Sauer, Frank Erb, Swen Huder, Daniel Storch, Christian Handwerk, Patrick Reuter und Manuel Storch.
1996 nimmt zum ersten Mal in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Margretenhaun eine Gruppe am Bundeswettbewerb erfolgreich teil.
Dies waren: Breunung Jörg, Diegelmann Moritz, Stock Christian, Huder Jens, Sauer Christian, Stock Isabelle, Reuter Patrick, Schindler Daniel und Storch Benjamin. Sie haben den 7. Platz von 26 erkämpft und haben sich somit für den Osthessen Cup qualifiziert.
1997 steht das Sommerfest ganz im Zeichen des 15-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Margretenhaun. Dieses wird ein ganzes Wochenende lang mit anderen Jugendfeuerwehren aus den Nachbarorten gefeiert. Zudem kann die Jugendfeuerwehr Margretenhaun erstmalig seit ihrer Gründung einen Zuwachs von 8 Jugendlichen aufweisen.
1998 fährt die Jugendfeuerwehr unter anderem zum Aktionstag der hessischen Jugendfeuerwehr nach Baunatal. "Dieser Aktionstag ist bis heute durch keinen anderen getoppt worden", sagen die Jugendfeuerwehrangehörigen.
1999 ist die Jugendfeuerwehr wie jedes Jahr beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager dabei. Dieses findet in diesem Jahr in Flieden statt. Bei schönem Wetter kommt nur selten Langeweile auf.
2000 tritt der Jugendwart Christoph Röbig zurück und übergibt das Amt an Matthias Sauer. Dessen Stellvertreter wird David Heil. Unter der Obhut des neuen Jugendwartes nimmt die Jugendfeuerwehr sowohl am Bundeswettbewerb, als auch an der Leistungsspangenabnahme teil. Auch dieses Mal kommt die zur Leistungsspange angetretene Gruppe erfolgreich nach Hause. Dieser Erfolg ist eine Bestätigung für das neue Jugendwarteteam.
2001 richtet die Jugendfeuerwehr Margretenhaun einen Luftballonwettbewerb beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Mackenzell aus. Wessen Ballon am weitesten fliegt, gewinnt ein Wochenende mit seiner Jugendfeuerwehr im Blockhaus in Dietges. Wir sind stolz darauf, diesen Hauptgewinn in unserer Jugendfeuerwehr behalten zu können.
2002 feiert die Jugendfeuerwehr Margretenhaun ihr 20-jähriges Bestehen.
Die Jugendfeuerwehr im Jubiläumsjahr 2002
von links nach rechts: hintere Reihe: Florian Roth, Dominik Appel, Christian Bug, Christian Sauer, Sören Huder, Dennis Becker, Michael Handwerk, Michael Brähler, David Heil; vordere Reihe: Daniel Schindler, Tobias Bormann, Daniel Nowatzki, Julia Schindler, Simeon Storch, Joshua Ricken, Isabelle Stock, Matthias Sauer
Eine Jugendfeuerwehr besteht aus ihren Mitgliedern und durch ihre Mitglieder. Deswegen sollen hier die Mitglieder des Jugendausschusses und die Jugendwarte in Erinnerung gerufen werden, welche die Geschicke der Jugendfeuerwehr geleitet haben.
Als Jugendfeuerwehrwarte waren tätig:
Klaus Blum (1982-1988)
Bernd Schmidt (1988-1991)
Christoph Röbig (1991-2000)
Matthias Sauer (2000-2003)
David Heil (2003-2005)
Dominik Appel (2005-2007)
Als stellv. Jugendfeuerwehrwarte:
Bernd Schmidt (1982-1988)
Christoph Röbig (1988-1991)
Stefan Röbig (1991-1997)
Matthias Sauer (1997-2000)
David Heil (2000-2002)
Daniel Schindler (2002-2005)
Als Jugendgruppenleiter:
Stefan Schultheis (1982-1985)
Bernd Schmidt (1985-1986)
Ralf Ölhorn (1986-1988)
Christoph Röbig (1988-1991)
Stefan Röbig (1991-1995)
Matthias Sauer (1995-1997)
David Heil (1997-2000)
Daniel Storch (2000-2002)
Daniel Schindler (2002-2003)
Jens Huder (2003-2005)
Joschua Ricken (2007-heute)
Als stellv. Jugendgruppenleiter:
Bernd Schmidt (1982-1985)
Rüdiger Marx (1985-1986)
Christoph Röbig (1986-1988)
Ralf Ölhorn (1988-1990)
Matthias Sauer (1990-1995)
David Heil (1995-1997)
Daniel Storch (1997-2000)
Christian Stock (2000-2003)
Michael Handwerk (2003-2005)
Joschua Ricken (2005-2007)
Als Kassenwarte:
Bernd Schmidt (1982-1983)
Ralf Ölhorn (1983-1986)
Ernst Stock (1986-1989)
Matthias Müller (1989-1990)
Stefan Röbig (1990-1991)
Manuel Storch (1991-1997)
Christian Sauer (1997-2001)
Isabelle Stock (2001-2003)
Dennis Becker (2003-2005)
Simeon Storch (2005-2007)
Tobias Bormann (2007-heute)
Als Schriftführer:
Lars Hütsch (1982-1983)
Rüdiger Marx (1983-1985)
Michael Röbig (1985-1986)
Markus Blum (1986-1988)
Stefan Röbig (1988-1990)
Markus Kremer (1990-1993)
Sven Huder (1993-1996)
Daniel Schindler (1996-1997)
Eva-Maria Schramm (1997-2001)
Dominik Appel (2001-2004)
Michael Bräher (2004-2006)
Marcel Hoier (2006-heute)
Als Jugendsprecher:
Markus Kremer (1993-1996)
Sven Huder (1996-1997)
Christian Stock (1997-2000)
Jens Huder (2000-2003)
Michael Brähler (2003-2004)
Sören Huder (2004-2006)
Nico Blum (2006-heute)
Der Jugendausschuss im Jubiläumsjahr
von links nach rechts: stellv. Jugendwart David Heil, Schriftführer Dominik Appel, Jugendgruppenleiter Daniel Schindler, Kassenwartin Isabelle Stock, Jugendwart Matthias Sauer; es fehlen: Jugendsprecher Jens Huder und stellv. Jugendgruppenleiter Christian Stock.